Steinwache Dortmund 1

Im September machte sich derLeistungskurs Geschichte der Gustav-Heinemann-Gesamtschule auf den "holprigen" Weg, ihre Stadt mit Blick auf den Boden zu erkunden. Nachmachen erwünscht!

Digital die Spuren der Vergangenheit entdecken

Der Geschichts-LK hatte an einem Septembertag zwei Ziele: Stolpersteine in der Nordstadt finden und die Steinwache erkunden. Mit ihrem LK-Lehrer Herr Schmidt ging es zuerst in die Dortmunder Nordstadt.

Stolpern erlaubt

Die Stolpersteine sind ein Teil eines der größten, dezentralen Mahnmale der Welt. Auch in Dortmund sind sie zu finden. Das Museum ist für jeden auffindbar, kostenlos und teilweise vor der Haustür. Man muss den Blick nur auf den Boden richten. Bei der Suche nach den Stolpersteinen hilft eine App.

Leider konnte der Kurs nur zwei von sechs Stolpersteine finden. Es wird noch auf eine Rückmeldung des Stadtarchivs gewartet, weshalb vier Steine an ihrem eigentlichen Ort nicht zu finden waren.

                                                             Steinwache Dortmund 4                        Steinwache Dortmund 5

Zum Projekt der App Stolpersteine (Info Homepage):

"Stolpersteine NRW" ist ein Projekt des Westdeutschen Rundfunks (WDR). Via App und Homepage ermöglicht es einen innovativen, interaktiven Zugang zum Thema Nationalsozialismus.

Ausgangspunkt ist das Stolpersteine-Projekt von Gunter Demnig: Seit Mitte der Neunzigerjahre verlegen er und Delegierte in Europas Straßen kleine Gedenktafeln aus Messing. Jeder Stein erinnert an einen Menschen, den das nationalsozialistische Regime verfolgt, deportiert, ermordet oder in den Suizid getrieben hat. Mit mehr als 90.000 Stolpersteinen in 27 Ländern wurde das größte dezentrale Mahnmal der Welt geschaffen. "Stolpersteine NRW" erweitert das Werk erstmals flächendeckend für ein Bundesland ins Digitale.

Lernen, wo die Vergangenheit wohnt

Weiter ging es zur Steinwache Dortmund. Versteckt ebenfalls in der Dortmunder Nordstadt, Nähe Hauptbahnhof, sind sicher viele Bewohner der Stadt schon an dem Haus vorbeigelaufen. Doch was verbirgt sich dort?

Die Steinwache ist ebenfalls eine Mahn- und Gedankstätte. Es handelt sich um ein altes Dortmunder Polizeigefängnis. Während des Nationalsozialismus wurden dort mehr als 66.000 Menschen gefangen gehalten und stark misshandelt.

                  Steinwache Dortmund 2                                   Steinwache Dortmund 3

Warum sich ein Besuch lohnt!

Auf der Webseite der Stadt Dortmund wird die Steinwache wie folgt beschrieben:

"Seit ihrer Eröffnung ist die "Steinwache" zu einem Lern- und Gedenkort von zum Teil überregionaler Bedeutung geworden. Kernstück ist die ständige Ausstellung "Widerstand und Verfolgung in Dortmund 1933 - 1945". Wichtigstes Ziel der gedenkstättenpädagogischen Arbeit ist es, durch die Sensibilisierung für die Inhalte der lokalen Auseinandersetzung mit dem Dritten Reich Einsicht in die Ursprünge und Auswirkungen des Nationalsozialismus zu vermitteln, zu selbständiger weiterer Beschäftigung mit dieser Vergangenheit anzuleiten und so letztlich zur Wahrung der demokratischen Grundordnung beizutragen. Es soll für jeden Besucher deutlich werden, dass der NS-Terror auch in Dortmund praktisch "vor der eigenen Wohnungstür" stattgefunden hat."

Der Eintritt ist kostenlos und das Haus auch ohne Führung zugänglich. Jeden ersten Sonntag gibt es eine allgemeine Führung und jeden dritten Sonntag eine Führung zum Thema "Dortmund und der Holocaust", jeweils um 14:30 Uhr.

 

 

 

 

Datenschutz | Impressum                                                                                logineo logo1 240

Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.