Worte können viel bewegen! Die Macht der Sprache haben sich Schülerinnen und Schüler aus den Klassen 7.2, 9.2 und 9.3 zu Nutze gemacht und sich für Menschenrechte eingesetzt!
Briefmarathon 2022
Unter dem Motto „Schreib für die Freiheit“ organisiert Amnesty International, welche die größte Bewegung weltweit ist, die sich für Menschenrechte einsetzt, einen Briefmarathon an Schulen.
„Jedes Jahr nehmen hunderttausende Jugendliche, darunter zahlreiche Schulen und Jugendverbände, an verschiedenen Orten der Welt am Briefmarathon teil und schreiben Briefe, in denen sie ihre Solidarität mit gewaltlosen politischen Gefangenen ausdrücken oder Regierungen auffordern, Menschenrechtsverteidiger*innen freizulassen. Auch hier in Deutschland beteiligen sich zahlreiche Kinder und Jugendliche erfolgreich an der Aktion und setzen sich dabei intensiv mit dem Konzept der Menschenrechte auseinander!“ (https://www.amnesty.de/briefmarathon-schulen-anmeldung)
Die GHG schreibt mit!
Im vergangenen Dezember nahmen auch die Klasse 7.2 von Frau Moghal und Herrn Walden und auch der PP-Kurs der Klasse 9.2 und 9.3 von Frau Moghal an diesem großartigen Projekt teil.
Jedes Jahr stellt Amnesty International 10 Personen vor, die zu Unrecht bestraft oder gefangen genommen wurden, vor.
Zunächst informierten sich die Schülerinnen und Schüler mithilfe von QR-Codes und ihren IPads über die verschiedenen Personen. Zu jeder gab es einen Infotext, in welchem geschildert wurde, wofür sie sich in ihrem Heimatland eingesetzt haben und welche Strafe ihnen dort jetzt droht.
Schicksale, die berühren!
So drohen Shahnewaz Chowdhury aus Bangladesch beispielsweise 10 Jahre Gefängnis, weil er sich für den Klimaschutz einsetzte. Oder auch Luis Manuel Otero Alcántara aus Kuba wurde zu fünf Jahren Haft verurteilt, weil er sich für die Meinungsfreiheit stark machen wollte.
Nach dem sich die Schülerinnen und Schüler informiert, wir über Menschenrechte gesprochen haben und einige Beispiele diskutiert wurden, machte sich Fassungslosigkeit, Unverständnis und großes Mitgefühl unter allen breit.
Die Schülerinnen und Schüler machten sich im Anschluss sofort an die Arbeit und füllten insgesamt über 300 Petitionsbriefe aus, welche an die verschiedenen Regierungen weltweit geschickt wurden. In Appellbriefen wird die jeweils heimische Regierung aufgefordert, die Menschen, die zu Unrecht verhaftet oder sogar gefoltert werden, wieder freizulassen und die Strafen rückgängig zu machen.
Worte, die ankommen
Einige Schülerinnen und Schüler schrieben zusätzlich auch Solidaritätsbriefe und fertigten Zeichnungen an. Diese Briefe wurden direkt in die Gefängnisse zu den betroffenen Personen geschickt und sollen ihnen Mut machen & ihnen zeigen, dass man an sie denkt & man sich für ihre Freilassung einsetzt.
Sibel aus der Klasse 9.3 hat sich wahnsinnig viel Mühe gegeben und hat an drei Personen, deren Schicksal sie besonders interessierte und berührte, Briefe geschrieben und Porträts der Personen gemalt.
Worte können viel bewegen!
Der Briefmarathon zeigt Wirkung. In den vergangenen Jahren konnten bereits viele Menschen aus Gefängnissen befreit werden. Auch Menschen, die zu Tode verurteilt wurden, konnten durch die Appellbriefe gerettet werden. Im vergangenen Jahr 2022 kamen über 250.000 Briefe in ganz Deutschland zusammen. Die GHG ist auch im Winter 2023 wieder beim Briefmarathon dabei und setzt sich aktiv für Menschenrechte ein. Jeder Brief zählt!