In der Oberstufe an der Gustav-Heinemann-Gesamtschule war die Organisation „Tag der Solidarität - Kein Schlussstrich Dortmund“ zu Gast.
Ali Sirin führte mit Gamze Kubasik, Tochter des 2006 in Dortmund ermordeten Mehmet Kubasik, ein bewegendes Gespräch mit den Schülerinnen und Schülern über ihre persönlichen Erfahrungen im Zusammenhang mit dem NSU-Komplex. Gamze Kubasik schilderte eindringlich, wie die Polizei nach dem Mord an ihrem Vater die Familie und das soziale Umfeld zu Unrecht verdächtigten. Erst im Jahr 2011 flog der nationalsozialistische Untergrund (NSU) auf. Seitdem setzt sich Gamze Kubasik intensiv für Aufklärungsarbeit ein. Die Veranstaltung ermöglichte den Schülerinnen und Schülern eine direkte Begegnung mit den persönlichen Erfahrungen von Gamze Kubasik und sensibilisierte für die Notwendigkeit, gegen Rassismus einzutreten. Die Veranstaltung unterstreicht die Bedeutung von Aufklärung und Courage in der Bildungseinrichtung sowie die fortwährende Aufarbeitung der tragischen Ereignisse in Zusammenhang mit dem NSU-Komplex.
Die Gustav-Heinemann-Gesamtschule, als Teil des Netzwerks „Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage“, nimmt diese Ereignisse zum Anlass, sich auch künftig aktiv für dieses Thema einzusetzen. Aus diesem Grund plant die Schule am 4. April (Donnerstag) dem Gedenktag, einen wichtigen Beitrag zu leisten.