Im Oktober fand die Messe VertiFarm in Dortmund statt. Ein ganz normaler Schulausflug? Nicht für die Q2!
Am 09.10.24 besuchte die Q2 die VertiFarm, eine international anerkannte Messe für vertikale Landschaft. Was zunächst als "normaler Schulausflug wirkte, entpuppte sich schnell als ein faszinierender Einblick in die Zukunft der Nahrungsmittelproduktion und nachhaltiger Technologien - viel spannender, als wir erwartet hatten!
Was ist die VertiFarm?
Die VertiFarm bringt Unternehmen aus aller Welt zusammen, die sich mit innovativen Ansätzen im Bereichder urbanen und nachhaltigen Landwirtschaft beschäftigen. So konnten wir viel über vertikales Gärtnern erfahren – eine Anbaumethode, bei der Pflanzen übereinander in speziellen Strukturen wachsen, um Platz zu sparen und Ressourcen effizienter zu nutzen. Besonders beeindruckend war der Einsatz von modernster Beleuchtungstechnologie, die dafür sorgt, dass Pflanzen auch ohne Sonnenlicht optimal gedeihen können.
Fischzucht neu gedacht!
Ein weiteres Highlight war die Präsentation von Aquaponik-Systemen – eine Technik, bei der Fischzucht und Pflanzenanbau in einem geschlossenen Kreislauf kombiniert werden. Diese nachhaltige Methode macht es möglich, Wasser und Nährstoffe mehrfach zu verwenden und so die Umwelt zu schonen.
KI als Ernteunterstützung
Auch der Bereich der chemischen Analyse von Pflanzen durch moderne Bildverarbeitungstechnologien wurde vorgestellt. Hier konnten wir sehen, wie Unternehmen durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz den Zustand von Pflanzen überwachen um so bessere Ernteergebnisse erzielen. So konnten wir z.B. beobachten, wie der Säure und Zuckergehalt von Tomaten gemessen wurde.
Alles Alge
Besonders faszinierend waren die Präsentationen des Vereins Bioökonomie auf Marinen Standorten (BaMS). Sie stellten Forschungsarbeiten im Bereich der Verwendung von Algen vor, die in der Nahrungsmittelproduktion und anderen Bereichen immer bedeutender werden. Algen könnten in Zukunft eine nachhaltige Alternative zu herkömmlichen landwirtschaftlichen Produkten darstellen – sei es in der Lebensmittelproduktion oder in der Kosmetik. Man kann inzwischen sogar Tampons aus Algen herstellen.
Tomaten auf dem Dach
Das Fraunhofer Institut hingegen begeisterte mit seinen Forschungen zu geschlossenen Kreislaufsystemen mit Dachgärten. Diese innovativen Systeme nutzen den verfügbaren Raum in städtischen Gebieten und bieten eine nachhaltige Möglichkeit, Nahrungsmittel direkt vor Ort zu produzieren und so Transportwege zu verkürzen sowie Ressourcen zu schonen.
AIS
Auch kulinarisch wurde uns einiges geboten: Wer hätte gedacht, dass man aus Algen so vielfältige und leckere Produkte herstellen kann? Wir probierten Tee, Eis und sogar Honig-Senf aus Algen – ein wahrhaft außergewöhnliches Geschmackserlebnis!
Die Zukunft ist nachhaltig
Alles in allem war der Besuch der VertiFarm für uns eine überraschend spannende und lehrreiche Erfahrung. Es wurde uns bewusst, dass nachhaltige Technologien und innovative Anbauverfahren eine entscheidende Rolle für die Zukunft der Landwirtschaft spielen werden – und vielleicht konnten einige von uns sogar neue berufliche Perspektiven entdecken!
Wie sich die GHG nachhaltig engagiert, erfahren Sie hier: